So verwenden Sie die NEGBINOMDIST (NEGBINOMVERT)-Funktion in Excel

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NEGBINOMVERT NEGBINOMDIST

Überblick und Syntax

Die Funktion NEGBINOMDIST in Excel bzw. NEGBINOMVERT in Google Sheets wird eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Anzahl von Misserfolgen vor dem Erreichen einer festgelegten Anzahl von Erfolgen in einer negativen Binomialverteilung zu berechnen. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn Sie ermitteln möchten, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Ereignis mehrfach scheitert, bevor ein Erfolg verzeichnet wird.

Syntax in Microsoft Excel:

NEGBINOMDIST(x, r, p, kumuliert)
  • x steht für die Anzahl der Misserfolge.
  • r repräsentiert die Anzahl der Erfolge.
  • p gibt die Erfolgswahrscheinlichkeit bei jedem Versuch an.
  • kumuliert ist ein Boolescher Wert, der bestimmt, ob die Funktion die kumulative Verteilung zurückgibt.

Syntax in Google Sheets:

NEGBINOMVERT(x, r, p, kumuliert)
  • Die Parameter entsprechen denen in Excel.

Beispiele für Berechnungen

Zur Veranschaulichung der Funktion und ihrer Anwendung betrachten wir einige konkrete Beispiele:

Beispiel 1: Marketingkampagne

Stellen Sie sich vor, eine Marketingabteilung startet eine Kampagne und möchte die Wahrscheinlichkeit berechnen, dass sie fünf Misserfolge erfährt, bevor drei Erfolge erzielt werden, bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 20% pro Versuch.

Excel: =NEGBINOMDIST(5, 3, 0.2, FALSE)
Google Sheets: =NEGBINOMVERT(5, 3, 0.2, FALSE)

Dieser Funktionsaufruf liefert die Wahrscheinlichkeit, dass genau fünf Misserfolge vor dem dritten Erfolg eintreten, basierend auf einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 20% pro Versuch.

Beispiel 2: Produktionsfehler

Ein Produktionsbetrieb verzeichnet regelmäßig fehlerhafte Teile und möchte wissen, wie wahrscheinlich es ist, zehn solcher Teile zu erhalten, bevor fünf gute Teile produziert werden, bei einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 30%.

Excel: =NEGBINOMDIST(10, 5, 0.3, FALSE)
Google Sheets: =NEGBINOMVERT(10, 5, 0.3, FALSE)

In diesem Beispiel ermittelt die Funktion die Wahrscheinlichkeit, dass genau zehn fehlerhafte Teile entstehen, bevor die Produktion fünf gute Teile erreicht, ausgehend von einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 30% je Teil.

Anwendungsfälle

Die negative Binomialverteilung findet Anwendung in vielfältigen Bereichen, darunter:

  • Qualitätskontrolle: Bestimmung der Wahrscheinlichkeit von Produktionsfehlern.
  • Marketing: Abschätzung der Wahrscheinlichkeit von wiederholten Misserfolgen bei Kampagnen.
  • Pharmazie: Bewertung der Wirksamkeit von Medikamenten durch die Analyse der Misserfolge vor einem erfolgreichen Ergebnis.
  • Wissenschaftliche Forschung, in der das Erreichen selten erfolgreicher Ereignisse von Interesse ist.

Diese Funktion unterstützt strategische Entscheidungen, indem sie Wahrscheinlichkeitsdaten bereitstellt, was besonders in den Bereichen Naturwissenschaften, Ingenieurwesen und Wirtschaftsforschung wichtig ist.

Mehr Informationen: https://support.microsoft.com/en-us/office/negbinomdist-function-f59b0a37-bae2-408d-b115-a315609ba714

Andere Funktionen
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Gibt die Werte der kumulierten Betaverteilungsfunktion zurück
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