So verwenden Sie die DURATION-Funktion in Excel
Überblick über die DURATION-Funktion
Die DURATION-Funktion in Microsoft Excel und Google Tabellen ist ein entscheidendes Instrument zur Berechnung der Macaulay-Duration von festverzinslichen Wertpapieren. Diese Kennzahl ist essentiell für Investoren, die das Zinsänderungsrisiko ihrer Anleihenportfolios bewerten und managen möchten.
Syntax und Parameter
Die Syntax der DURATION-Funktion ist wie folgt definiert:
=DURATION(settlement, maturity, rate, yield, frequency, [basis])
- settlement: Das Kaufdatum des Wertpapiers.
- maturity: Das Fälligkeitsdatum des Wertpapiers.
- rate: Der jährliche Kupon- oder Nominalzins des Wertpapiers.
- yield: Die jährliche Effektivverzinsung des Wertpapiers.
- frequency: Die Anzahl der Zinszahlungen pro Jahr. Mögliche Werte sind 1 (jährlich), 2 (halbjährlich) oder 4 (vierteljährlich).
- basis (optional): Die Methode der Tageszählung des Wertpapiers. Mögliche Werte sind 0 (oder fehlend) – US (NASD) 30/360, 1 – Tatsächliche/Tatsächliche, 2 – Tatsächliche/360, 3 – Tatsächliche/365, 4 – Europäische 30/360.
Beispielanalyse für ein festverzinsliches Wertpapier
Beispiel 1: Berechnung der Duration einer Anleihe, die halbjährlich Zinsen zahlt.
=DURATION("15.05.2023", "15.05.2030", 3.5%, 3.65%, 2, 0)
In diesem Beispiel ist das settlement der 15. Mai 2023 und das maturity der 15. Mai 2030. Die Anleihe hat einen jährlichen Kupon von 3,5% und eine Effektivverzinsung von 3,65%. Die Zinszahlungen erfolgen halbjährlich, und die DURATION-Funktion berechnet die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Zahlungen in Jahren bis zur Fälligkeit unter Verwendung der US (NASD) 30/360 Tagezählung.
Anwendungsszenarien
Die DURATION-Funktion ist besonders nützlich in folgenden Bereichen:
- Portfoliomanagement: Sie ermöglicht es Fondsmanagern, das Zinsänderungsrisiko eines Anleihenportfolios zu steuern, indem sie die Sensitivität des Portfolios gegenüber Zinsänderungen aufzeigt.
- Risikoanalyse: Risikoanalysten können sie nutzen, um das Preisrisiko eines Wertpapiers oder Portfolios zu bewerten und entsprechende Absicherungsstrategien zu planen.
Zusätzliche praktische Anwendungsfälle in Excel oder Google Tabellen könnten sein:
Beispiel 2: Ein Unternehmen, das mehrere festverzinsliche Wertpapiere in seinem Portfolio hält, möchte das durchschnittliche Zinsänderungsrisiko ermitteln. Dazu könnte es die Duration jeder Anleihe berechnen und einen gewichteten Durchschnitt basierend auf dem Anleihevolumen erstellen.
=DURATION(A2, B2, C2, D2, E2, F2)
Diese Berechnung würde rowspezifisch in einer Tabelle durchgeführt, wobei A2
bis F2
die relevanten Daten für jedes Wertpapier darstellen.
Mehr Informationen: https://support.microsoft.com/de-de/office/duration-funktion-b254ea57-eadc-4602-a86a-c8e369334038